Artikel - Von Diethelm bis Winkler: Fünf Triathleten, fünf Ziele für den Ironman

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 15.10.2004:

Von Diethelm bis Winkler: Fünf Triathleten, fünf Ziele für den Ironman

Dieter Diethelm: Der 41 Jahre alte Sulzbacher kennt das Gefühl bereits, bei einem Ironman ins Ziel zu kommen – und zählt das ebenso zu seinen bisher größten sportlichen Erlebnissen, wie das Ziel beim Hawaii-Marathon erreicht zu haben. Aus privaten Gründen hat er bis zum Start der Vorbereitung auf den Ironman Germany zuletzt «null trainiert», wie er sagt, deswegen hat sich der Metallbaumeister über die geplanten Trainingsumfänge auch noch wenig Gedanken gemacht. «Jetzt geht’s los» ist sein Motto. Seine Motivation «ist immer da», sagt Diethelm, sein Ziel für den Ironman 2005: «Zu finishen.»

Charly Köhler: Quasi ohne Triathlon-Erfahrung stürzt sich der Kfz-Mechaniker aus Altenhain ins Abenteuer Ironman. Umso umfangreicher ist das Programm, das sich der 42-Jährige vorgenommen hat. Vier bis sechs Mal Training pro Woche steht auf dem Plan, 12 000 Kilometer mit dem Rad will er bis Juli absolviert haben, dazu zwei bis drei Mal pro Woche eine Stunde schwimmen und fünf Stunden pro Wochen laufen. Seine Motivation bezieht Köhler aus der Freude am Ausdauersport, seine Ziele für den Ironman 2005 sind ehrgeizig: «Ankommen, unter die ersten 300, Qualifikation für Hawaii.»

Jörg Passler: Zwei Mal hat der Kelkheimer schon die Olympische Triathlon-Distanz bewältigt, ein Mal die Mitteldistanz. Nun nimmt der 34 Jahre alte Rohrinstallateur, dessen größtes sportliches Erlebnis bislang der Hawaii-Marathon war, die Königsdisziplin in Angriff. Dafür muss Passler, der zuletzt gut 50 Kilometer pro Woche laufend absolvierte, sein Training steigern. Er hat sich vorgenommen, pro Monat 2000 Kilometer zu laufen, 12 Kilometer zu schwimmen und 500 Kilometer Rad zu fahren. Passler sieht die neue Herausforderung als größte Motivation, sein Ziel für den Ironman 2005: «Ankommen.»

Reinhold Schwarz: Der Mann, der für das grassierende Triathlon-Virus bei der LG Bad Soden/Neuenhain verantwortlich ist, erinnert sich besonders gerne an den Ironman 2003 in Frankfurt, als er trotz zeitweise 34 Grad im Schatten seine Bestzeit auf dieser Distanz aufstellte. Das war ein ebenso großes Erlebnis wie sein erster Ironman, damals noch in Roth, wo er schon zwei Mal am Start war. Daneben hat er 16 Marathons in den Beinen – den nächsten läuft er am 31. Oktober in Frankfurt – und auch mit zwei Mal Schwimmtraining pro Woche hat der 46-Jährige seinen Freunden einiges voraus. Auf seinem Trainingsprogramm stehen bis zum Juli 8000 Rad-Kilometer, 1600 Lauf-Kilometer und 100 Schwimm-Kilometer. Seine Motivation bezieht er aus dem Wunsch, in Frankfurt weniger als 11 Stunden zu benötigen, seine Ziele sind klar: «Ankommen, Bestzeit, Idealzeit unter 11 Stunden.»

André Winkler: Der 32 Jahre alte Bauingenieur liebt Läufe über lange Distanzen. Schon zwölf Halbmarathons hat er absolviert, zu seinen größten Erfolgen zählt er den Halbmarathon in Mainz in 1:21:05 Stunden und den Frankfurt-Marathon, den er in 3:00:42 Stunden absolvierte. Auf dem Laufen lag bislang auch sein Trainingsschwerpunkt, etwa sechs Stunden pro Woche hat er zuletzt trainiert. Das wird sich ändern. Künftig will der Kelkheimer zehn bis zwölf Stunden pro Woche trainieren, vor allem auf dem Rad. Wegen seiner starken beruflichen Belastung wird sich das Training vor allem aufs Wochenende konzentrieren. Die neue Herausforderung ist für Winkler ebenso Motivation wie das Training mit Freunden. Sein Ziel für den Ironman 2005: «Mit Stil ins Ziel, am liebsten mit einem Tänzchen auf der Ziellinie.» (kes)
md